Afrika 🌍 ein Kontinent mit 54 Staaten, 1,2 Milliarden Menschen und enormen Chancen wirtschaftlichen Potenzials. Ganz besonders schlägt mein Herz für Gambia 🇬🇲. Und wenn sich schon in meiner Heimatstadt Dortmund diese Gelegenheit bietet, habe ich die Chance genutzt und mich zum Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsforum angemeldet. Ich möchte mich inspirieren lassen und schauen, ob es zukunftsweisende Möglichkeiten für Socialis for the Gambia e.V. gibt, der Verein, in dem ich Fördermitglied bin.
Sylvia Monzel von der Auslandsgesellschaft e.V. und ihr Team haben in Zusammenarbeit mit der IHK Dortmund die Veranstaltung, an der 300 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit Afrika-Interesse teilnahmen, professionell organisiert 🗓️.
Es war ein interessanter und motivierender Tag mit einem inhaltsreichen Programm. Um Euch an meinen Eindrücken teilhaben zu lassen, habe ich nachfolgend einige Infos aus spannenden Präsentationen und Berichten zusammengefasst. Bitte bedenkt, dass ich mit meinen Ausführungen nur einen kleinen Ausschnitt meiner persönlichen Sichtweise 😉 aus dem umfangreichen Programm wiedergebe.
In seiner Begrüßungsrede bekräftigte Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal den Veranstaltungsort mit der Aussage: Afrika ist auch mit Dortmund verbunden, ganz besonders über den Weltkonzern Wilo aber auch den BVB und die well:fair Neven Subotic Stiftung.
Der anschließende Politik Talk wurde souverän von der Wirtschaftsjournalistin Katja Scherer moderiert, deren Blog „Wirtschaft in Afrika“ ich übrigens gerne verfolge. Die Intensivierung der Geschäftsbeziehungen zu den Ländern Afrikas 🌍 gilt als Erfolgsfaktor für die Zukunft, denn Afrika ist u.a. reich an Rohstoffen, erneuerbaren Energien und motivierten Menschen. Aber es wurde auch deutlich angesprochen, dass Afrika sich seine Partner mittlerweile selber aussuchen kann. Oliver Hermes, CEO Wilo Group, sagt: „es braucht einen Markteintritt mit Herz“ 💛 wofür er großen Applaus bekam. Staatssekretär Paul Höller stellte klar, dass zur Unterstützung Afrikas eine Rohstoffverarbeitung vor Ort in Afrika statt finden muss 👍. Diese Aussage wurde später von Patrick Knodel, Knodel Foundation, noch einmal auf den Punkt gebracht: Wertschöpfung muss in Afrika stattfinden.
Im Panel Nachhaltige Beschaffung aus Afrika haben mir die Best Practice Inputs gefallen. Zum Beispiel von Kai Sieverding, Schnell Media. Sein Unternehmen beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter vor Ort in Ruanda und bildet selbst aus. Er sagt, die Menschen seien lernwillig, die Regierung stelle keine Hürden auf, sondern unterstütze und erforderliches Internet sei vorhanden.
Ähnliches berichtet auch Martin Höhler, Höhler GmbH & Co. KG, Baufirma aus Dortmund, während des Panels Fachkräftebedarf. In Zusammenarbeit mit Heinz Rittmann, Geschäftsführer Deutscher Auslandsbau-Verband e.V, Düsseldorf, stellt er Auszubildende aus Äthiopien ein und ist begeistert, wie schnell die jungen Menschen Deutsch lernen, sich integrieren und weiterhin lernbereit sind.
Emmanuel Peterson, Adminex Ghana, ist in der Dortmunder Nordstadt aufgewachsen und seine Firma berät Unternehmen, die in Ghana Fuß fassen möchten. Er ist prädestiniert für seinen Job, denn er kennt beide Seite und sein umfangreiches Wissen gab er zu den zahlreichen Fragen aus dem Publikum weiter.
Aus hunderten von Bewerbern der Initiative WIN NRW-Afrika von Ute Maas und Fabian Einhaus, die von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) koordiniert und vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW gefördert wird, haben sich 5 Startups aus Nigeria durchgesetzt. Diese fünf hatten die Möglichkeit, ihre innovativen Geschäftsideen 💥 zu pitchen:
- e-HeaID: Sport, Gesundheit
- craft planet: Recycling von Plastik, Wiederverwertung z. B. von Pflastersteinen, Modularen Häusern für Notsituationen
- Agrikultur aquaosuk: fördert regenerative Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft durch die Integration von Recycling- und Agroforststrategien in der Ölpalmenproduktion
- oneClick-Med: Gesundheitsplattform, Beseitigung von Warteschlangen und inkonsistenten Krankenakten
- farmSpeak Technology: Hard- und Softwaremanagement für Geflügelfarmen.
Übrigens hat craft planet ♻️ die meisten Stimmen aus dem Publikum erhalten.
Inspiriert von Best Practice Inputs und nachhaltigen Impulsen werde ich Ende April nach Gambia fliegen und unseren Schülern von dieser Veranstaltung berichten. Ich hoffe, unsere älteren Schülerinnen und Schüler sowie die Auszubildenden zu motivieren, Ideen zu entwickeln und zu erforschen, was im eigenen Land möglich ist.