Unser neues Dortmunder Vereinsmitglied Frau Sybille Heuel hat dieses Jahr digitale Weihnachtspost versendet und das für Karten sowie Porto eingesparte Geld dem Verein als Spende überwiesen. Hierfür herzlichen Dank. Vielleicht ist das ja auch eine Idee zum Nachahmen.
Am 12. Oktober 2018 habe ich die Eindrücke und Erlebnisse von unserer Reise im März diesen Jahres im LebensArt Café, Dortmund, präsentiert. Viele Fotos, kleine Filmchen und Geschichten haben bei den 60 Teilnehmern enormes Interesse erzeugt. Nachfolgend sehen Sie die auf einem Flip Chart skizzierte Agenda. Der Reisebericht ist auf der Vereinswebsite unter News zum Nachlesen eingestellt.
Flip Chart zur Agenda des Abends – Teil 1Flip Chart Agenda Teil 2
Die Trommlergruppe um Anke Filipiak, Leben mit Musik, hat den Abend sehr rhythmisch und stimmungsvoll begleitet.
Anke Filipiak, mit „Leben ist Musik“
Karin Neumüller, vom Vorstand, war extra aus Amberg angereist. Sie hat uns u. a. bei der Beantwortung der vielseitigen Fragen der Besucher tatkräftig unterstützt. Und meine Tochter Miriam hat nach Einweisung von Karin am Gambischen Tisch fleißig Holzschnitzereien und von unserer Schneiderei in Gambia genähte Artikel gegen Spenden abgegeben.
Die Mannschaft von Ina Oettinghaus, Vereinsmitglied und Inhaberin vom LebensArt Café, hat die Besucher mit vielen leckeren Kuchen und einer roten Linsensuppe verköstigt, sodass niemand hungrig heim fahren musste.
Am 12. Juni 2018 habe ich interessierten Frauen vom „Klüngelstammtisch“ – einem Netzwerk engagierter Frauen in Dortmund und Umgebung – den Verein Socialis for the Gambia vorgestellt und von der letzten Reise berichtet.
Nachdem ich immer wieder mit leuchtenden Augen von der Gruppenreise Ostern 2017 erzählt habe, waren mein Mann Karsten Schulz und ein großer Sponsor des Vereins, Marcus Zamecnik, neugierig und wollten die Einrichtungen von Socialis for the Gambia selber vor Ort erkunden.
Gerne möchten wir mit unserem Bericht auch SIE infizieren und haben deshalb unsere ganz persönlichen Eindrücke und Erlebnisse zusammengefasst.
Direkt am Montag Morgen haben wir uns zu Fuß, mit einem Karton Federballspiele für die Kinder, auf den Weg gemacht zu unserer Schule Sannehmentereng und wurden herzlich von Mr. Jatta, dem Headmaster der Schule, begrüßt.
auf dem Weg zur Schule in BrufutBrufut, im Büro des Headmasters Mr. Jatta
Die Kinder dürfen heute für das am Donnerstag stattfindende Sportfest trainieren.
Brufut, Schule, Sportplatz
Im Computerraum hatte die zur Zeit vor Ort tätige BWL Studentin Theresia mit einem Techniker die Computer durchgesehen und neu aufgebaut.
Brufut, Schule, PC-Raum
Wir haben den neu angelegten Schulgarten bewundert.
Brufut, Schulgarten
Im Kreativhaus hat Waltraud Haid einen Tisch für eine erste Wunderversorgung aufgebaut.
Brufut, Kreativhaus
Dienstag haben wir unser Skillcenter besucht und ich kann berichten, dass es hier jetzt ganz anders aussieht als im letzten Jahr. Die Friseurinnen haben nun einen Zugang zur Straße und auch die Schneiderinnen werden ihren Verkaufsraum fertig stellen, eine Umkleidekabine ist in Vorbereitung und ein Verkaufstresen steht auch schon bereit.
Die dringend benötigte Solaranlage – finanziert von Sponsoren – wird im April eingebaut.
Wir haben uns sehr über die Einladung unseres Lehrers Ebriama Jallow zu sich nach Hause gefreut. Wir durften alles anschauen und seine Lebenssituation live miterleben. Zwei kleine Zimmer für 5 Personen, gekocht wird draußen. Trotz der wenigen Mittel plant er sein Leben indem er u. a. für ein eigenes Grundstück zahlt. Er kann stolz auf sich und seine Familie sein.
Brufut, zuhause bei unserem Lehrer Ebriama
Hatab Beyai, unser Manager vor Ort und Waltraud Haid nehmen uns Mittwoch mit nach Sintet zu unserer Landwirtschaftsschule. Die Autofahrt ist für die beiden Neulinge Karsten und Marcus schon spannend, am Straßenrand wird verkauft, gegrillt, es fahren Esel- und Pferdekarren, oft sehen wir sehr alte LKW’s die liegen geblieben sind, Autoreifen werden einfach neben der Straße verbrannt.
Sintet, Landwirtschaftsschule
Im orangenen Shirt sehen Sie unseren Landwirtschaftslehrer Lamin Jammeh.
Sintet, Landwirtschaftsschule, Gruppenfoto mit Mitarbeitern und dem Lehrer Lamin
Eins der Ostern 2017 zur Eröffnung gepflanzten Bäumchen ist mittlerweile gut gewachsen.
Die erste Ernte ist leider aufgrund Wassermangel nicht so gut ausgefallen. Aber sobald das Bohrloch vertieft ist, und die Felder wieder gerodet und gedüngt wurden, kann neu gepflanzt werden. Ich wünsche dem Projekt gutes gelingen!
Seit der Rundreise Ostern 2017 musste ich oft an unseren Besuch im Dorf Bintang denken. Auf dem Rückweg hat Hatab Beyai auf meinen Wunsch dort angehalten und mir persönlich damit eine große Freude bereitet.
Dorf BintangDorf Bintang, Mutter Binta und Sohn Femere
Donnerstag haben wir uns dann wieder auf den Weg zur Schule gemacht um das 11. Interhouse competition Sportfest mitzuerleben. Die Kinder inklusive der Lehrlinge vom Skillcenter waren in vier Gruppen (blau, rot, grün, gelb) aufgeteilt. Für Eierlaufen, Sackrennen, Staffellauf, Wasser tragen, Bälle aufsammeln und diverse kurze sowie lange Strecken gab es jeweils nach Einlauf Punkte, die an einer Tafel dokumentiert wurden.
Brufut, Sportfest in der SchuleBurut, Sportfest in der Schule – die blaue Gruppe vom Lehrer EbriamaBrufut, Sportfest, Hatab Beyai holt seine Tochter von einem Zieleinlauf abBrufut, Sportfest, Pause mit Musik und Tanz
Samstag Morgen sind wir dann mit dem Headmaster Mr. Jatta, Waltraud Haid, den Praktikantinnen Sarah und Nyara, der Studentin Theresia, der Lehrerin Lisa sowie Köchinnen und Lehrern und natürlich 20 Kindern zum Independence Day der West Coast zum Nurserytreffen gefahren. Auf dem Dach des Busses waren Brennholz, Kochtöpfe, Stühle usw. verstaut.
die Feuerstelle wird eingerichtet und das Essen gekocht
132 Schulen waren wir Ort und haben sich dort unter Begleitung eines Blasorchesters präsentiert. Dieses Fest mussten wir dann leider eher verlassen da wir heute Abend wieder heim fliegen.
Meine persönliche Bitte, mit jeder noch so kleinen Spende unterstützen Sie das Bildungsniveau der neuen Generation und tragen somit zur Verbesserung der Lebensqualität und Selbständigkeit der Menschen in Gambia bei.